Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Es fehlt an Geld, Bildungsmöglichkeiten und Chancen. Kinder leiden unter Ausbeutung und sind vielfach gezwungen auf Baustellen, in der Ziegelproduktion, im Gastgewerbe oder in Tanzbars zu arbeiten, um ihre Familie zu unterstützen oder sich Bildung leisten zu können.
Vor allem kriminelle Banden und Organisationen nutzen die Armut die Menschen, um diese mit verlockenden Jobangeboten in den Großstädten zur Prostitution und modernen Sklaverei zu zwingen.
Die Organisation „Yuwalaya“ setzt sich im Kathmandutal für Kinderschutz und ein Ende von Gewalt und Ausbeutung an Kindern und Jugendlichen ein. Sie versuchen Sicherheit und Perspektive zu bieten, indem sie Bildung und Chancengleichheit ermöglichen.
An der HAK/HAS und HLW/FW Deutschlandsberg präsentierten Sr. Antonia und Babita ihre Heimat Nepal. Vor allem das persönliche Zeugnis der 25-jährigen Babita, die selbst Kinderarbeit leisten musste, um ihre Ausbildung zu finanzieren und heute Studentin ist und in der Organisation Yuwalaya arbeitet, beeindruckte die Schülerinnen und Schüler sehr.