Schüler erleben Gerichtsverhandlung im Rahmen des Projekts „Justiz macht Schule“

Im Rahmen des Projekts „Justiz macht Schule“ hatten Schüler:innen der 2AK die einmalige Gelegenheit, eine Gerichtsverhandlung am Landesgericht für Strafsachen zu besuchen und das Rechtssystem aus erster Hand kennenzulernen.

Unter der Leitung von Richterin Julia Noack wurde der Fall einer betrügerischen Krida (Insolvenzverschleppung) verhandelt, was den Schülern tiefere Einblicke in die Praxis des Justizwesens ermöglichte.

Während der Verhandlung kamen zahlreiche Fachbegriffe aus dem Bereich des Kaufvertrags, der GmbH-Rechtsform sowie Themen wie Unternehmensführung und Personalverrechnung zur Sprache. Begriffe, die den Schülern aus dem Unterricht bereits bekannt waren, und die ihnen halfen, die juristischen Abläufe besser zu verstehen. Prof. Strobl betonte dabei die Bedeutung einer fundierten wirtschaftlichen Ausbildung: „Nur wer wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge versteht, kann gute Entscheidungen im Berufs- und Privatleben treffen.“

Der Besuch der Gerichtsverhandlung zeigte den Schülern, wie eng wirtschaftliche Entscheidungen mit rechtlichen Rahmenbedingungen verknüpft sind. Sie erfuhren hautnah, wie viele persönliche Schicksale hinter einem Gerichtsverfahren stehen und dass Unwissenheit vor dem Gesetz keinen Schutz bietet. Darüber hinaus erhielten sie einen praxisnahen Einblick in die Berufsfelder der Richter:innen, Staatsanwält:innen und Verteidiger:innen.

Das Projekt ermöglichte den Schüler:innen nicht nur wertvolle juristische Erkenntnisse, sondern auch eine bessere Vorstellung davon, wie wichtig es ist, sich rechtlich abzusichern und fundiert zu handeln. Ein großes Dankeschön gilt Richterin Julia Noack, die den Schüler:innen diesen faszinierenden Einblick in die Welt der Justiz ermöglicht hat.